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Interview

„Talk am Sonntag: Zwei Autoren im Gespräch!“

 

TALK AM SONNTAG: Zwei Autoren im Gespräch!”

Der Autor Stefan WICHMANN befragt in einem Interview dieAutorin Resi LIENZ

Frau Lienz, Sie haben doch einen Beruf, warum studieren Sie denn jetzt noch einmal?

Ich lebe zwei meiner Träume, neben dem Bücherschreiben studiere ich auch wahnsinnig gern. Ich bin sehr neugierig, wissbegierig und für mich zählt das Motto “Lebenslanges Lernen”. Was ich nicht weiß,möchte ich herausfinden. Ich bin ein großer Sprachenfetischist, eine Freundin der Sprache an sich und auch der Fremdsprachen. Bislang habe ich mich mit fünf Fremdsprachen befasst.Wie andere Leute z.B. Briefmarken sammeln, kollektioniere ich Worte, spiele mit ihnen, erfreue mich an dem Jonglieren mit ihren metaphorischen Konnotationen. Ich brenne für die Etymologie, der Wissenschaft von der Herkunft, der Bedeutung und der Geschichte der Worte. Zwischen meinen beiden Studien liegt eine “Schaffens-Phase” von drei Jahrzehnten, in denen ich in ganz unterschiedlichen Branchen im In- und Ausland tätig war. Ich habe im jugendlichen Alter von 55 Jahren wieder angefangen zu studieren. Wenn nicht jetzt, wann dann?! Jahrzehntelang unterrichtete ich Fremdsprachen und Deutsch. Es war für mich eine Freude und auch eine Ehre, unter vielen Bewerbern für einen völlig neuen Studiengang 2019 mit limitierten Studienplätzen aufgrund meiner Vita ausgewählt und zugelassen worden zu sein. Mein Traum ist es, in die Sprachforschung zu gehen. Das Studium ist eine große Bereicherung und erfüllt mich, inhaltlich, aber auch menschlich. Der Weg ist das Ziel. Ich genieße ihn.

Das Cover gab mir zu denken. Wie entstand dieses und was war der tatsächliche Grund für die Grafik?

Es war nicht das erste Cover. Es gab einige Entwürfe. Zuerst hatte ich eine Zeichnung meiner Tochter eines Mädchens vorgesehen, um einen bildlichen Bezug zu einer der beiden Protagonistinnen herzustellen und zu jugendlichen Mädchen im allgemeinen. Doch auf Dauer erschien mir das Cover zu “kinderbuchhaft” und spiegelte nicht wirklich den Inhalt meines Buches wieder. LeserInnen lassen sich oft vom Cover und von dem Klappentext eines Buches zum Kauf “verführen”. Dann wählte ich ein Cover mit Screenshots eines Pädophilen, den ich im Netz undercover überführte. Gottseidank entschied ich mich auch gegen dieses Cover, rechtlich wäre ich mit einem solchen Einband in Schwierigkeiten geraten. Das Cover schockierte zudem bei einer Testumfrage. Ich suchte nach etwas Solidem, einfachem, das dennoch symbolhaft ist und stieß auf ein Tatoo, das mir in den schlichten Farben schwarz-weiß gut gefiel und totzdem symbollastig ist. Es zeigt für mich in der Umarmung die Symbiose zwischen Mutter und Tochter, eine Verbindung, die ein Leben lang bestehen bleibt. Zudem empfinde ich die runden Formen der Zeichnung als weich und auch als ein wenig sinnlich. Dieses Cover kam unter meinen Freunden sehr gut an, also wählte ich es.

Schrieben Sie einfach drauflos oder hatten sie schon immer vor, Ihre Erfahrungen  zu veröffentlichen?

Wie sich das anhört.:) Ich stelle es mir als ein wenig schwierig vor, bei 524 Seiten Buchumfang einfach munter drauf los zu schreiben und irgendwann bei der letzten Seite heil anzukommen. Zunächst einmal muss man sagen, dass ich seit meinem 10. Lebensjahr immer schrieb.« Wer schreibt, der bleibt», sagte meine Mutter immer. Ich trage den Nimbus der ewig Schreibenden, in der Familie, unter Freunden und Bekannten. Es fing mit üblichen Schulaufsätzen in Deutsch an, die immer länger wurden. Ab dem 12. Lebensjahr schrieb ich mehr oder minder durchgängig Tagebuch. In den 90iger Jahren lernte ich eine Freundin kennen in einem Kurs mit dem Titel “Schreiben befreit”, von da an schrieb ich auch Gedichte, für mich selbst.

Ich schrieb Reden für offizielle Anlässe und runde Geburtstage. Ich schrieb unter dem Titel “Das letzte Hemd” zwecks Aufnahme in einer Journalistenschule nach einer umfangreichen Recherche in den 90 iger Jahren über einen Vorreiter in der Bestattungsbranche , einem großen Beerdigungsinstitut.Ich wurde nicht angenommen, der run auf wenige Plätze war zu groß. .Das Aufnahme-Ziel hatte ich nicht erreicht, doch der Weg erfüllte mich: Die Recherche war wahnsinnig spannend. Vor 30 Jahren hatte diesen Beerdigungsinstitut bereits eine Partnerbörse für Hinterbliebene organisiert, von den High-Tech-Särgen, je nach Kulturkreis variierend, ganz abgesehen. Mir wurden Särge gezeigt, die Kanus nachempfunden waren .Ich wurde mit Sachen konfrontriert, die ich mir in meiner Phantasie niemals zuvor hätte ausmalen können und das liegt 30 Jahre zurück! Da waren die Zeiten noch nicht so modern, wie sie heute sind. Das Internet war gerade geboren, noch nicht wirklich allen zugänglich. Ich schrieb Reiseberichte, alles nur privat, nie veröffentlicht. Ich schrieb immer, täglich, ellenlang. Und jetzt halten Sie sich fest: Ich ging jahrzehntelang allein ins Kino, um Filmrezensionen zu schreiben, im Dunkeln. Manchmal hatte ich eine kleine Taschenlampe dabei. Die Aufzeichnungen habe ich heute noch, wie alles Schriftliche. Ich ging allein, damit mir nicht der Stempel der “Merkwürdigen” aufgedrückt wurde. Es gibt nahezu nichts, was ich nicht schreibend aufbereite. Überall in meiner Wohnung finden sich Zettel mit Ideen, Redewendungen und Aphorismen, die mir gefallen und die schlimmste Strafe wäre für mich, auf eine einsame Insel, ohne einen Schreibblock und schreibende Kulis versetzt zu werden. Ich werde schnell nervös, wenn ein Stift nicht mehr schreibt:).Ich hatte nie vor, meine Erfahrungen zu veröffentlichen. Nie! Bis zum Juli 2020 nicht. Der Schriftverkehr mit den Behörden im Kampf um meine Tochter nahm allerdings überhand und ich hatte zwischenzeitlich so viel notiert, auch Tagebuchaufzeichnungen, um alles zu verarbeiten, dass ich es dann mehr oder minder spontan entschied, ein Buch zu schreiben. In der Uni werde ich von den DozentInnen manchmal scherzhaft bei schriftlichen Arbeiten darauf hingewiesen, dass wir keine Dissertation schreiben. Ich weiß, wie sie es meinen, sie kennen mich inzwischen, aber dieser Hinweis spricht bereits Bände.

Sicherten Sie sich Vorkommnisse in einem Tagebuch oder schreiben sie komplett aus ihre Erinnerungen ?

Siehe vorherige Frage. Ich verfüge über ein elefantöses Gedächtnis,vor allem auch, was Zahlen angeht, wahrscheinlich meiner 8jährigen Tätigkeit in einer Buchhaltung geschuldet, aber um ihre Frage zu beantworten: Die Vorkommnisse waren mehrmals gesichert im Schriftverkehr, in Emails, im Tagebuch, in Notizen, in einer umfangreichen Dokumentation für das LKA in Berlin.

Woher beziehen Sie ihre Hintergrundinformationen?

Hier schlägt sich ein wenig der Bogen zu Frage 1. Zudem muss man sagen, dass ich mich in meinem 6. Lebensjahrzehnt befinde und inzwischen auch über eine gewisse Vorbildung verfüge. Ich bin neugierig und wißbegierig. Ich lese ständig und viel und recherchiere, wenn ich etwas nicht weiß, es neue Informationen und Studien gibt. Ich habe mir news-Agenten eingerichtet, die mich 24/7 darauf hinweisen, wenn es für mich etwas Erfahrenswertes gibt, das ich mir unbedingt zu Gemüte führen sollte. Ich lese Fachliteratur und werte auch wissenschaftliche Studien aus, wie z.B. Hurrelmanns Jugendstudien, oder publizierte Universtitätsarbeiten (für Band II z.B. steht eine große an). Inzwischen bin ich mit Fachleuten, wie z.B. der Koryphäe auf seinem Gebiet, dem Cyberkriminologen Dr. Rüdiger, aber auch anderen, derartig vernetzt, dass in gewissen Themenbereichen überhaupt nichts mehr an mir unbeachtet vorbeigehen kann.

Was führte eigentlich zum Geleitwort von Dr. Dr. h.c.Klaus Hurrelmann. Professor of Public Health and Education?Lustige Frage. Aber durchaus berechtigt. Im Sommer 2020 nahm ich Kontakt zu ihm auf, ich hatte irgendwelche Fragen zu seinen Studien und teilte ihm mit,dass ich ein Buch schrieb. Daraufhin standen wir in regelmäßigem Kontakt. Die Idee stammt von meinem Vater:« Frag ihn doch mal, ob er ein Vorwort oder ähnliches zu Deinem Buch schreibt!» Das habe ich dann auch getan und er war sofort dazu bereit. Ein netter Mann. Auch ein Motto von mir: Trial und error. Ich versuche alles, ehe ich mich hinterher ärgere, dass ich es gar nicht erst probiert habe.

Konnten Sie und ihre Tochter nach Durchstehen der Pubertätsphase wieder einen guten Kontakt aufbauen? 
Phasenweise hatten wir Kontakt. Doch wir stecken mittendrin in der Krise. Das wird noch einige Jahre dauern. Seit Ende Februar herrscht, abgesehen von sporadischen WhatsApp-Nachrichten, Funkstille. Das ist derzeit sehr gut so. Diese Ruhe ist für mich persönlich momentan überaus wichtig. Ich habe mich in den letzten drei Jahren mit meiner Tochter über Gebühr verausgabt und völlig aufgerieben und muss jetzt zur Abwechsung wieder auf mich achten. Das gibt meiner Tochter auch die Zeit und die Gelegenheit, nachzureifen. Es ist auf allen Seiten noch einiges aufzuarbeiten. Es braucht auch manchmal Entfremdung, um sich irgendwann wieder neu annähern zu können, wenn man das dann will. Abstand kann der eigenen Gesundheit sehr förderlich sein. Dazu möchte ich mich an dieser Stelle aber nicht weiter äußern, mehr dazu in Band II, der voraussichtlich Ende 2021 erscheint. Es sei nur so viel verraten, dass es in Band II auch zu einem Perspektivenwechsel kommen wird und nun auch einmal die andere Seite des Konfliktes beleuchtet wird, die Mutter, und dazu wird es wieder einige spannende Themen geben, die sachlich aufbereitet werden.

Was empfehlen sie Eltern in der digitalen Zeit?
Herje. Die grundsätzlichen Empfehlungen spreche ich in meinem Buch aus. Meiner Ansicht nach wird derzeit, seit dem Jahr 2020, das hätte viel, viel früher passieren müssen!!, auch viel zu viel von viel zu vielen Initiatoren empfohlen. Es herrscht ein regelrechter Cybergrooming-Posting-Wahn in den sozialen Medien. Das muss besser gebündelt und zentralisiert werden. Viele Köche verderben den Brei. Es herrscht derzeit ein digitaler Overload bei diesem Thema und vor allem täglich, was zur Überforderung von Erziehungsverantwortlichen führt und den globalen Überblick für Betroffene erschwert. Mein Lieblingsmensch in dieser Sache ist Dr. Rüdiger.

Wie könnte ihrer Ansicht nach »digitales Leben« mit »Corona-Leben« in Einklang gebracht werden?
Auch eine diffizile Frage. Die mittlerweile 13monatige Pandemie schafft uns alle in jeder Hinsicht. Ich möchte zunächst einmal dazu raten, in Corona-Zeiten locker zu lassen, nicht was mediale, gefährliche Inhalte betrifft, sondern hinsichtlich der Medienzeiten. Jugendliche waren vor Corona schon 4-6 Stunden täglich im Netz, aktuell werden es locker auch einmal 12 Stunden per day. Das Homeschooling kommt dazu und wir sind alle mehr online, manchmal bleibt einem gar nichts anderes mehr übrig, wenn es 7 Tage hintereinander draußen schüttet und nichts anderes geht. Die Jugendlichen brauchen das Netz, um wenigstens digital Kontakt zu Freuden zu halten, Netflix zu schauen und auch mal ihre Baustellen irgendwie zu bearbeiten. Ich merke das auch an mir selbst. Zur Zeit zählen andere Dinge, dass man versucht, sich aufgrund des ewigen Zusammenseins in der Famlie nicht so sehr auf die Nerven zu gehen, damit die Pubertät nicht an anderer Stelle völlig aus dem Ruder läuft. Ich hoffe, dass es bald wieder Präsenz geben wird, in den Schulen, und dass wir den 11,5 Millionen Kindern und Jugendlichen ihr Leben zurückgeben können und dafür wäre ich auch bereit, auf die Straße zu gehen. Wir Erwachsene haben unser Leben gelebt, in allen Phasen. Die Babyboomer und andere Generationen haben “regelrecht auf die Kacke gehauen”, etwas was wir unseren Kindern und Jugendlichen seit 13 Monaten verwehren.

Sie werden schon nicht mehr die unbeschwerte Jugend haben, wie wir sie noch kannten und nun halten wir sie auch noch “gefangen”. Die Kinder und Jugendlichen sind dabei so still. Begehren gegen den aktuellen Status quo überhaupt nicht auf. Das macht besorgt und bedrückt. Natürlich soll möglichst niemand an dem Virus sterben oder erkranken, aber die psychischen Schäden, die wir derzeit massenhaft produzieren, und niemand weiß, ob sie je wieder reparabel sein werden, sind kaum zu ertragen. War vor 2020 jeder 5. Jugendliche psychisch auffällig, so ist es inzwischen jeder Dritte. Die Teilnehmer der Generation Z, die jetzt zB. 16 Jahre alt sind, können von ihren neuen Freiheiten überhaupt keinen Gebrauch machen. Was nützt ihnen die gesetzliche Ausgehmöglichkeit bis Mitternacht,wenn um 20 Uhr Ausgehsperre herrscht und sich sowieso alle Kneipen und Diskotheken im Shutdown befinden?!

Was könnte Jugendlichen und Eltern helfen, sich vor unliebsamen Social-Media-Gefahren zu wappnen?
Um das Interview nicht zur sehr in die Länge zu ziehen, möchte ich auch hier auf meine Bücher Band I und Band II und einschlägige Internet-Seiten verweisen, wie z.B. die Initiative Schau-hin.

Aus Datenschutzgründen ist es extrem schwer Adressen von Kontaktpersonen aus der digitalen Welt der Kinder in Erfahrung zu bringen. Verraten sie eine neue Idee, wie Eltern selbst Jugendliche schützen können?

In dem sie sich bis zu einem bestimmten Alter (vor allem im Alter von 9-15 Jahren und auch bei Jungen, aber ganz besonders bei Mädchen), die Kontakte ihrer Kinder ohne Scheu und schlechtes Gewissen im Rahmen ihrer Erziehungsverantwortung regelmäßig zeigen und erläutern lassen, wer wer ist, und ob es sich um bekannte Personen handelt. Unbekannte Chatpartner werden gelöscht. Im Dialog bleiben. Hinschauen. Aber auch prüfen, ob mit meinem Kind generell alles in Ordnung ist, ob es nicht auch noch unter anderen Dingen leidet wie z.B. (Cyber)Mobbing, Depression, gestörtes Körpergefühl usw.. In Einzelfällen rate ich auch nach Ankündigung und Besprechung mit dem Kind/Jugendlichen zu einer Überwachungssoftware.

Planen sie Lesungen / Onlinelesungen ?
Ja. Termine finden sich auf meiner Homepage. https://resilienz.site

Wann kommt der nächste Teil?

Geplant ist es wie letztes Jahr, kurz vor Weihnachten. Da ich außer dem Schreiben noch zwei weitere Leben führe, muss ich mich gut organisieren. Doch inzwischen bin ich erfahren und Schreiben ist für mich keine Strafe, sondern der Höhepunkt eines Tages, die Belohnung für alles, was ich sonst noch bewerkstelligt habe, insofern muss ich mich weder zwingen noch habe ich irgendeine Schreibblockade, ganz im Gegenteil!:) Ich befinde mich im ständigen “Flow”

Und wovon handelt dieser?

Neugierig?! Zumindest habe ich mir das Ziel gesetzt, dass Band II die 350 Seiten nicht überschreiten sollte, obwohl mir das zugegebenermaßen ob all der Informationen bisweilen schwer fällt. Er wird mehr oder minder aus 4 Teilen bestehen: In Teil 1-3 geht es darum, was nach der Veröffentlichung von Band 1 passierte, also Themen wie die Fortführung des Generationenbegriffs, “Die Menschen dahinter” (Protagonisten/LeserInnen), das Marketing bis zu haarsträubenden Erlebnissen mit der Presse z.B., das Thema des Pseudonyms, thematischen Initiativen wie die Elternhotline in Berlin usw. In Kapitel 4 geht es um Themen, die Eltern derzeit umtreiben (Gleichgültigkeit von Jugendlichen, Cybergrooming, Tik Tok, Homeschooling, Online Challenges, Depression, Deathwish) In Kap. 4 geht es um die Mutter, Epigenetik und das Besprechen psychischer Störungen, Kontaktabbruch usw.)

In Kap. 5,7,8,9 geht es diesmal quartalsweise um die Fortführung der Mutter-Tochter-Geschichte, wie geht es weiter, was ist passiert und dabei werden gewisse Stolpersteine mit in den Blick genommen, wie z.B. die Schule, die Berufswahl, FakeNews. Ich habe bislang 325 Seiten geschrieben, aber nageln Sie mich jetzt bloß nicht auf die einzelnen Inhalte und Seitenzahlen fest!:) Ich habe noch eine 200seitige Studie auszuwerten und auch so noch einige Ideen und ich muss an einigen Stellen noch mächtig kürzen, damit es nicht wieder ein Buch von 820 Gramm Lebendgewicht wird, überarbeiten und aktualisieren.

Erlauben Sie mir noch einen Hinweis in eigner Sache:

Seit dem 17. März ruht mein Amazon-Buch-Shop, weil ich noch auf Steuerdokumente warte. Das ist besonders ärgerlich, weil am 14. März eine Buchbesprechung in der Presse erschien und die LeserInnen gerade im Bestellrun waren. Das Buch kann nach wie vor über die Homepage bezogen werden, jederzeit lieferbar!!Hinsichtlich Amazon bitte ich einfach noch um etwas Geduld.

Vielen Dank für dieses Gespräch! Es war mir eine große Freude! Einen schönen Sonntag für alle.

Resi Lienz, 11. April 2021

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Nacktbilder Selbstverletzung Auszug

Die Presse schreibt …

Nacktbilder, Selbstverletzung, Auszug :

Nacktbilder, Selbstverletzung, Auszug :

Mutter schreibt über zerrüttetes Verhältnis zur Tochter

https://ga.de/imgs/93/1/0/0/4/7/2/0/2/9/tok_03bf5cabf1e80d1c3143f3c87d74a865/w800_h526_x400_y300_dpa-bild-urn-newsml-dpa-com-20090101-140303-99-06085-1-be11e05cfae04701.jpg

Foto: dpa

Riskant sei der Weg in die digitale Welt für Jugendliche, sagt der Sozialwissenschaftler Klaus Hurrelmann.

Eine Mutter berichtet in einem Buch darüber, was sie mit ihrer Tochter in der Pubertät durchmachen musste.

Von Dennis Scherer – Verfassungsdatum 14.03.2021 – 18:34 Uhr

Als der Konflikt völlig eskalierte, wollte die Tochter lieber im Heim wohnen als bei ihrer Mutter. So berichtet es Autorin Resi Lienz, die ihren wahren Namen nicht verrät und darüber schreibt, was sie und ihre Tochter in den vergangenen Jahren durchgemacht haben. „Generation Smartphone in der Pubertät“, lautet der Titel ihres Buches. Hinter dem Pseudonym der Autorin versteckt sich der Begriff Resilienz. In der Psychologie beschreibt er die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen.

Die Autorin möchte Eltern an ihren Erfahrungen teilhaben lassen und Tipps geben in einer Mischung aus Sachbuch, Erziehungsratgeber und Erfahrungsbericht.

Im Geleitwort schreibt der Sozialwissenschaftler Klaus Hurrelmann: „Es (das Buch) zeigt, wie riskant der spontane und intuitive Weg der jungen Generation in die digitale Welt sein kann. Es macht deutlich, vor welchen Problemen und Sorgen Eltern stehen, wenn sie ihre Kinder durch die schwierige Phase der Pubertät im digitalen Zeitalter begleiten.“ Hurrelmann ist Professor of Public Health and Education an der Hertie School in Berlin und einer der Autoren der Shell Jugendstudie. Hurrelmann sagt, das Buch zeichne sich im Vergleich zu anderen Studien durch seine Subjektivität und seine unmittelbare Nähe aus.

 Die Annahme: “Wenn ich mein Kind kontrolliere, wird es mir nicht mehr vertrauen”. Die Autorin sagt: „Das ist Quatsch.“ Was rät sie anderen Eltern? Genau hinschauen und im Dialog mit den Jugendlichen bleiben. Das sei aber nur der Anfang! (Generalanzeiger Bonn, ga.de/Bonn)

Das Buch zum Thema:

Generation Smartphone in der Pubertät, Resi Lienz

524 S., Softcover

© 2. Auflage, Feb. 2021

ISBN 978-3-00-067835-6 €(D) 19,90 €(AT) 20,50

https://www.resilienz.site/ Bestellung: info@resilienz.site

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Cybergrooming

#Cybercrime und #Cybergrooming: Eltern, Ihr müsst handeln! Jetzt!

Cybergrooming im Internet

Images/iStockphoto/sam thomas

Immer mehr Kinder und Jugendliche verbringen ihre Zeit online! Immer mehr Täter*innen verbringen Zeit online! Immer mehr Kinder/Jugendliche und Täter treffen im Internet aufeinander! Durch die Pandemie, den Lockdown und das Homeschooling verschärft sich die Situation auf sehr berunruhigende Weise weiterhin!

Die Autorin Resi Lienz teilt ihre Erfahrungen und gibt Eltern und allen, die im Internet genauer hinschauen wollen, wertvolle Tipps an die Hand, nicht nur, was den Umgang mit den digitalen Medien betrifft. Lienz weist ausdrücklich auf Faktoren hin, die bereits im Vorfeld in der Eltern-Kind-Beziehung stimmen sollten, damit Medien-Erziehung überhaupt gelingen kann. Eltern und Kinder sind Menschen, denen Fehler unterlaufen. Eklatante Erziehungsfehler werden jedoch nicht in der Pubertät gemacht, sondern viel, viel früher! Lesen Sie selbst:

Generation Smartphone in der Pubertät von Resi Lienz ist Ende Februar in der 2. überarbeiteten Auflage 2021 erschienen.

Detaillierte Informationen über das Buch und die Autorin finden sich auf der Homepage von Lienz. Die Autorin verfasst  redaktionelle Beiträge für die Elternhotline, die bundesweit arbeitet.

Die Lektüre des Buches hat mir tatsächlich etwas gebracht. Nicht nur auf persönlicher Ebene, sondern vielmehr beleuchte ich die Online-Gewohnheiten und Online-Kontakte meiner Kinder etwas differenzierter. So habe ich mich mit meinen Kindern über ihre Online-Kontakte in die USA und Kanada unterhalten (wer steckt dahinter, was tauscht ihr aus) und beide nochmals etwas sensibilisiert für das Thema. Gerade Corona hat ja Online-Kontakte gerade zu gefördert. Ich sehe da durchaus eine Gefahr. Unsere Kinder brauchen unbedingt soziale Kontakte und ich denke, das machen sich auch zwielichtige Gestalten zu Nutze.

Die Behörden – insbesondere die Jugendämter – sehe ich darauf überhaupt nicht vorbereitet. In der Schule bin ich u.a. in der TK Medien vertreten, in welcher wir gerade die Medienbildung an der Schule neu gestalten möchten. Da hilft mir diese Literatur ungemein.

Das Buch Generation Smartphone in der Pubertät hat mich sehr erhellt und neue Impulse gesetzt. Danke dafür.

(A. Eggert, Vater zweier Kinder, Bonn).

Bestellung über die Autoren-Homepage  oder via Amazon .

© 1. März 2021 Resi Lienz